Und da war es plötzlich: Die Gedanken an Reichsritter Mathras von Orktrutz. Beim Walken, einige Tage nachdem ich in der Klinik war. Es war dunkel, nur der Mond strahlte vom Himmel, in den Weinbergen lag Schnee – und meine Gedanken schweiften ab nach Dorlónien, in die östlichste Mark, nach Orktrutz. Erinnerungen an die vielen Reisen, an die Weg- und Waffengefährten, an die Dorlónier – und Überlegungen, was sein könnte. Und da war sie: Die Lust Mathras zu spielen. Mehr noch: Der unbändige Wille wieder als Ritter seinen Mann zu stehen und dem Licht, den Göttern zu dienen. Nicht mehr nur in der Taverne sitzen, sondern voran zu schreiten, wenn es der Götter Wille ist.
Mehr als einmal habe ich darüber nachgedacht und der Gedanke, wieder als Mathras unterwegs zu sein, hat immer mehr an Reiz gewonnen. Vieles musste überlegt und besprochen werden. Die Kleidung musste fertig gestellt werden. Und am 16. Februar war es soweit: Auf der dorlónischen Taverne „Ritters Ruh“ nahm Mathras, begleitet von seiner Waffenmeisterin, am Tisch der Ritter seinen angestammten Platz ein.
Eine Entscheidung, die ich nicht bereut habe und mich frage, wieso ich so lange gebraucht habe, um sozusagen zurück in die Heimat, zurück nach Dorlónien zu gehen. Dorlóniz da viken viken – viel mehr scheint es nicht zu sagen zu geben.
Klar, dass das nicht der letzte Auftritt von Mathras gewesen sein wird. Einige weitere Cons sind schon geplant für dieses Jahr. Einen Knappen habe ich indessen, in meinem jüngsten Sohn, ebenfalls. Jetzt braucht es nur wieder ein Gefolge, aber auch das, so bin ich sicher, wird mit der Zeit folgen. Natürlich setzt sich damit jetzt auch die Planung für Kleidung und Ausstattung weiter fort (was, auch finanziell bedingt, andere Projekte erst mal in der Prioritätenliste nach hinten verlagert).
Ich bin motiviert – also packen wir es an 😉
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