Wir schreiben den Mond des Fuchses (Mai) im Jahre 17 nach Neuer Ordnung (2014). Nebel liegt über dem Land rund um Burg Orktrutz, während die Dämmerung dem anbrechenden Tag weicht. Die Sonne erkämpft sich langsam ihren Weg durch den Dunst, der auch die Wehrdörfer der Mark Orktrutz umwabert. Doch in einem Wehrdorf ist es kein Hahn, der den neuen Tag begrüsst. Schrille Schreie gellen durch die feuchte Luft. Die Glocke im Turme über dem Tor läutet Sturm: Die Orks kommen!
Wenngleich immer wieder einzelne Orks und kleine Familienverbände dieser Kreaturen an den Grenzen der Marks gesichtet und abgewehrt wurden ist es schon einige Götterläufe her, dass sich mehrere Sippen unter dem Banner des Zwielichts zusammen gefunden haben, um gemeinsam und relativ geordnet gegen die Menschen vorzugehen. Die letzten großen Schlachten wider dem Orkgezücht waren im Jahr 10 nach Neuer Ordnung im Mond des Greifen und im Mond der Schlange geschlagen worden. Die Orks in der Mark waren besiegt, doch die Orks in der Ebene nicht vernichtet worden.
Hell beginnt das Feuer zu lodern, dass durch den Nebel zu dringen sucht. Hoch über dem Dunst, auf dem Bergfried der Burg Orktrutz, wird das Warnfeuer bemerkt: Neu-Wosna ruft um Hilfe und Orktrutz wird antworten. Bald schon reiten sie gen Süden: Die Markstruppen mit ihren Schlachtenreitern und ihren Waffenknechten, unterstützt durch die in der Mark stationierten Reichstruppen, unter ihnen dem Freien Banner, den sogenannten „Firnluchsen“. An ihrer Spitze Reichsritter Mathras von Orktrutz auf seinem weißen Hattusiler, begleitet von Waffenmeisterin Gilda Rothaar.
Das werde ich für den im Mai erfolgenden IT-Beitrag im Forum natürlich noch etwas ausschmücken, aber dies wird der Auftakt sein zu einer Schlacht um das Wehrdorf, die wir im Namen der Götter natürlich siegreich für uns entscheiden werden. Aber wir werden starke Verluste zu beklagen haben. Besonders in den Reihen der „Firnluchse“ wird der Feind, der ihnen und uns in der Schlacht in den Rücken fällt, blutige Ernte halten. Gut die Hälfte der treuen Soldaten werden auf dem Feld der Ehre bleiben.
Das Ereignis wird jedoch gerade für diese Einheit und damit auch für die Mark Orktrutz weitere Folgen haben:
Das Freie Banner der Reichstruppen wurde im Jahre 5 nach Neuer Ordnung (2002) in Moriat geschaffen, um neben der schwergerüsteten Löwengarde eine Truppe zu haben, die (vornehmlich auf Reisen außerhalb Dorlóniens) als Kundschafter und Plänkler eingesetzt werden kann. Seit dem Jahre 7 nach Neuer Ordnung (2004) ist sie fast nur noch in der Mark Orktrutz eingesetzt und außerhalb des Dorlóniens wurde sie gerade in den letzten Götterläufen gar nicht mehr gesehen. Zeitgleich sind in anderen Marken Einheiten entstanden, die ihren Platz und ihre Aufgaben auf Reisen eingenommen haben.
Fotos von den Ausbildungscons der Firnluchs-Reihe aus dem Sommer 2006 (obere Reihe) und dem Sommer 2007 (untere Bildreihe)
Damit sind die „Firnluchse“ im Laufe der Zeit für die Reichstruppen selber entbehrlich geworden. Aus diesem Grund wird das „Freie Banner“ der Reichstruppen im Sommer dieses Jahres aufgelöst. Die noch verbliebenen Soldaten des Freien Banners werden in die Truppen der Mark Orktrutz eingegliedert. Damit verfügt die Mark zukünftig über drei Standarten eigener Truppen: Der Standarte der Schlachtenreiter, der Standarte der „Keiler“ und der Standarte der „Firnluchse“.
Für die „Firnluchse“ ändert sich (IT wie OT) an sich nicht viel. Da der Reichsritter Mathras von Orktrutz eh Kommandant der Einheit und die Truppe auf der Burg Orktrutz stationiert war bleibt die Befehlsstruktur ebenso identisch wie die Zugehörigkeit nach Orktrutz. Da sie keine Reichstruppen mehr sind wird diese Bindung sogar zukünftig noch enger. Da seiner Lordschaft eh alle unterstehen (auch die Ritter) ändert sich auch nichts daran, dass man ihm und seinen Weisungen Folge leistet. Ihr Aufgabengebiet als Kundschafter und Plänkler bleibt ebenso erhalten. Was sich ändert ist, dass das bisherige Wappen der Einheit wegfällt und auch sie fortan das Wappen der Mark Orktrutz trägt.
Und: Orktrutz soll spätestens ab Ende des Jahres wiederbelebt werden. Wieder stärker bespielt werden. Der Keilerkopf öfter auf den Schlachtfeldern der Larpwelt zu sehen sein. Und der orktrutzer Trinkspruch „Auf alle abwesenden Freunde“ wieder mehr in den Tavernen der bekannten Welt ertönen. Gefolgt von einem: „Dorlóniz da viken viken!“ . 🙂
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