Nachdem ich 2008 und 2009 an der Liverollenspielveranstaltung „Conquest of Mythodea“ teilgenommen habe, werde ich 2010 auf dem „Drachenfest“ zu finden sein. Und ich werde dort Urlaub machen und den Plot mit Freunden anderen Leuten überlassen – Leuten, die jünger und agiler sind und die solche Freude am Plotjagen haben, wie ich es früher auch mal hatte. Gemeinsam mit Fion und Brin werde ich (mit meinem Charakter Askir) wohl eher das Ambiente genießen und bereichern.
Der Grund für den Wechsel des Events liegt nicht an der Veranstaltung und ihrem Konzept, denn das CoM hat mir gut gefallen – aber ich möchte mich in der Woche nicht verausgaben auf irgendwelchen Schlachtfeldern, sondern Urlaub machen. Wenn ich in der folgenden Woche wieder im Büro bin möchte ich erholt sein und nicht humpelnd und mit blauen Flecken auf Gerüsten rumlaufen.
Beim CoM war ich Mitglied des Rings der Heiler und im Hospital im Neutralen Lager, was 2009 noch dazu führte, dass ich für das Hospital im Lagerrat gesessen habe. Das sind Aufgaben und Verpflichtungen, die man eingeht und damit aber auch erfüllen muss. Automatisch ist das eine Eingrenzung der Freiheiten, die man als ungebundener Charakter eigentlich hat. Es macht Spaß – bis zu einem gewissen Punkt. Und bei der Seuchen- und Pestilenzschwemme des letzten Jahres war der Punkt schnell erreicht, in der das Hospital- bzw. Heilerspiel schnell frustrierend wurde. Die Hitze tat ihr übriges und meine schönste Zeit im letzten Jahr war der Nachmittag mit Fion, Armando und Brin bei kalter Cola und Kartenspiel in der Stadt.
Ich habe gemerkt, dass diese Momente mir derzeit am meisten Spaß machen – und daher werde ich mir das im Urlaub auch gönnen. Verantwortung und Stress und Pflichten habe ich im Berufsleben nämlich genug – das muss ich nicht auch noch im Larp haben. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass mein für das Licht streitender Reichsritter Mathras von Orktrutz derzeit eingemottet ist. Und auf dem Drachenfest werde ich diese Verantwortung nicht haben und mich einfach den Freuden des Lebens hingeben können – zumal es sogar weniger Fahrstrecke bis dorthin ist.
Daher heißt es 2010: Drachenlande, ich komme !!!
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