Wie neulich schon in einem Blogbeitrag angemerkt braucht Askir an sich nicht mehr sehr viel an Zeug. Gerade bei der Kleidung gefällt mir das, was ich sehe. Ergo ist das, was dieses Jahr (komplett bis zum Drachenfest, möglichst natürlich bis zum Zeit der Legenden) noch ansteht, eher als Ersatz oder als Ergänzung der Ausstattung zu sehen.
Brillen
Die Brille, die ich seit Askirs Start vor über zehn Jahren nutze (und davor schon mal meine OT-Brille gewesen ist), ist indessen sehr abgenutzt. Auch wenn ich in der Zeit mal neue Gläser habe rein machen lassen, stimmen diese indessen auch nicht mehr mit meiner aktuellen Brillenstärke überein.
Ergo muss bis zum Zeit der Legenden eine neue Brille her, wobei eine Fernsichtbrille ausreichen muss, da Gleitsicht (was ich normalerweise indessen trage) einfach zu teuer ist und ich auf Larp nicht zwingend benötige.
Als Brillengestelle (runde, relativ kleine Gläser) sind diese Modelle hier für mich denkbar: Cary, Torello, Retro Round Resin, … über weitere Vorschläge freue ich mich aber. Das Gestell sollte aber nicht über 50,00 € kosten, denn die Gläser kosten ja auch noch Geld.
Geplant ist direkt zwei Brillengestelle zu kaufen, um auch eine Sonnenbrille mit graublauen Gläsern machen zu lassen. Da schon am Ende des 15. Jahrhundertes Brillengläser mit Sonnenschutz genutzt wurden, halte ich eine Sonnenbrille für Askir für vertretbar. Sinnvoll ist es (vor allem, wenn ich an das Drachenfest 2018 denke) auf jeden Fall.
Kleidung
Meine beiden Westen mit dem Stehkragen sind jetzt auch fast drei bzw. zwei Jahre alt. Gerade am oberen Kragenrand ist die Abnutzung schon recht stark, so dass im Laufe des Jahres wohl eine neue Weste nähen werde. Dieses Mal aber mit Taschen.
Bewaffnung
Das lange Messer ist als Provisorium zwar okay, aber sobald es die Finanzen zulassen, möchte ich mit Askir wieder einen Säbel. Und zwar den Freibeutersäbel vom Handelshaus Rabenbanner hier.
Schon lange träume ich ja schon von einer Tromblone wie diese hier. Seitdem ich in den Museen in Sevilla, Ronda und Cadiz nochmal vor diesen Schwarzpulverwaffen gestanden habe, ist klar: so eine Blunderbuss muss einfach her.
Natürlich immer mit dem Zeug, das ich dafür brauche, um das Laden der Schwarzpulverwaffen auszuspielen.
Lederzeug
Am Crossbelt muss ich etwas ändern. Der Säbel braucht endlich eine richtige Lederscheide, denn es sieht einfach nicht so schön aus, wenn man die Klinge einfach nur durch eine Öse steckt. Da habe ich gestern bei Rahat eine schöne Lösung gesehen, die ich ähnlich adaptieren werde.
Meine Pistole braucht noch ein Holster, damit ich sie auch vernünftig mitführen kann. Wobei ich indessen entschieden habe durchgängig braunes Leder zu verwenden. Blaues Leder wäre in Kombination mit den blauen Stoffen einfach too much.
In den nächsten Tagen werde ich dann wohl mal anfangen mir einen Zeit- und Finanzplan dafür zu machen. Drückt mir die Daumen, dass das klappt.
Dieses Jahr nimmt in Bezug auf Larp stetig Fahrt auf. Gestern war ich auf der Amonlonder Taverne „Zur tanzenden Hexe“ in Adenau und wurde das erste Mal von einer größeren Anzahl von Mitgliedern der „Kraken“-Crew begleitet.
Erst haben wir uns bei einem OT-Treffen zusammen gesetzt, bei dem Jeder seinen Charakter grob vorgestellt hat und wir organisatorische Dinge besprochen haben. Dann umziehen, Gruppenfoto und rein ins Spiel.
Als ich im Herbst 2017 die „Kraken“ aus der Taufe hob, habe ich mich ganz bewusst für ein kleines Schiff entschieden. Ein Grund war, dass ich kein Freund vom Wettrüsten im Larp bin und es irgendwie seltsam finde, wenn ein Kapitän mit zehn bespielten Charakteren eine Fregatte (Besatzung über 300 Leute) besitzt.
Der andere Grund war aber auch, dass ich in den letzten Jahren bemerkt habe, dass die meisten Larper schon in Gruppen gebunden sind und sich für neue Gruppen nur schwerer begeistern lassen. Also lieber ein kleineres Schiff, wenn die Gruppe eh klein sein wird.
Was ich mir nicht habe träumen lassen ist, dass die Crew indessen aus zwölf Charakteren besteht, wovon jetzt schon gesichert Acht auf dem Drachenfest dabei sein werden. Bei einem Schiff von 25 regulären Besatzungsmitgliedern ist das eine Quote von etwa 50%, die sicher nicht überall anzutreffen ist.
Darüber hinaus gibt es auch weitere Interessenten, wobei ich mich frage, ob der Name und das Symbol des Schiffes nicht auch ein starker Grund für das Interesse ist. 😉
Aber für Alle, die Interesse haben, gibt es hier jetzt die aktualisierte Version unsers Spielerleitfadens: Klick.
Der gestrige Abend war für einige Charaktere eine Premiere und damit eigentlich auch das erste Mal, dass die Crew wirklich miteinander agiert hat. Und es war grandios. Man hat sehen können, wie die Chemie stimmt und ein klein wenig habe ich selber Angst vor diesem verrückten, kreativen Haufen.
Ich bin sicher, dass wir gemeinsam noch verdammt viel Spaß haben werden.
Besorgt blickt Askir von der Brücke seines Schiffes nach achtern, von wo die Brigg schon mit bloßem Auge gut erkennbar ist. Unter vollen Segeln hält sie sich schon seit Stunden im Kielwasser der Kraken. Seit gestern schon verfolgt sie den kleinen Topsegelschooner. Gestern Abend lag sie noch ein gute Stück achteraus, doch über Nacht war der Wind eingeschlafen, so dass beide Schiffe hilflos in der Dünung dümpelten. Als der Wind in den frühen Morgenstunden wieder auffrischte waren es die oberen Segel der Brigg, welche den Wind zuerst einfingen. So konnte der Verfolger ein gutes Stück aufholen, bevor die Brise auch die Segel der Kraken füllte.
Indessen blieb der Abstand zwischen den Schiffen gleich, aber wenn die Verfolgung sich auch über die nächste Nacht zieht, dann würde die größere, stärker bewaffnete und bemannte Brigg den Schooner einholen und wohl auch erobern, wenn nicht gar versenken. Die Kraken könnte dem rahgetakelten Zweimaster bei einem Kurs am Wind problemlos davon laufen, doch derzeit liefen sie am raumen Wind und eine Änderung des Kurses hätte die Kraken direkt vor die Kanonen des Gegners laufen lassen.
Derzeit befindet sich die Kraken noch außerhalb der Reichweite der 9 Pfund Kanonen, mit denen auf einem Schiff wie der Brigg zu rechnen ist. Selbst wenn sie als Jagdkanonen eingesetzt werden, dürfe ein Treffer auf der Entfernung nicht nur einen guten Kanonier, sondern auch ein großes Quentchen Glück erfordern. Auch eine Breitseite wird die Brigg erst riskieren, wenn sie auf Kernschussreichweite heran gekommen ist, denn dafür muss sie beidrehen, was die Fahrt aus dem Schiff nehmen würde.
Das gibt der Kraken und ihrer Crew noch einige Stunden Zeit. Wenn nicht einem der Schiffe ein Spiere reißt oder ein Mast bricht, dann sicher bis Einbruch der Dunkelheit. Wenn der Wind jedoch wieder einschläft dürfte die Entscheidung am nächsten Morgen fallen – und wohl nicht so ausgehen, wie Askir es sich wünschen würde.
Der Kapitän blickt hinunter aufs überfüllte Deck. Er könnte die Kraken leichter und damit schneller machen, wenn er die Fracht über Bord werfen würde. Doch abgesehen davon, dass er generell an Fracht hängt, besteht sie dieses Mal aus etwa fünfzig Sklaven. Männer, Frauen und Kinder, die still und verängstigt versuchen der Crew nicht all zu sehr im Weg zu sein, was ihnen nur leidlich gelingt. Sklavenschiffer hätten in dieser Situation keine Skrupel gehabt die Sklaven über Bord zu werfen und sich möglichst schnell aus dem Staub zu machen.
Askir presst die Lippen aufeinander und wendet sich wieder dem Verfolger zu. Das Fernrohr am Auge kann er erkennen, dass sie auf der Brigg jetzt auch begonnen haben Wassereimer die Wanten hinauf zu schleppen, um die Segel mit Meerwasser zu begießen. Eine Maßnahme, die auf der Kraken schon seit etwas über ein Glasen ausgeführt wurde. Das Wasser setzt die Poren im Segelstoff zu, so dass weniger Wind durch das Segel bläst und man gut einen Knoten mehr Geschwindigkeit heraus holen kann.
Hinter dem Heck des Schooners tanzt die kleine Barkasse auf den Wellen. Das Beiboot war schon vor dem Angriff auf das Sklavenschiff aussenbords verbracht worden, wo es nun nachgeschleppt wurde. Seitdem war das Schiff kampfbereit und das Feuer in der Kombüse gelöscht. Nach einem weiteren Blick auf die Brigg befiehlt Askir, dass das Feuer für zwei Glasen entzündet werden soll, damit die Crew nach Stationen backen und banken kann. Es gibt keinen Grund, warum die Frauen und Männer an Bord der Kraken mit leerem Magen kämpfen sollten.
Wie er jedoch die befreiten Sklaven an Bord verpflegen soll ist ihm ein Rätsel. Der Ort, an dem er sie an Land entlassen wollte, liegt fast genau in die entgegengesetzte Richtung ihres derzeitigen Kurses. Eine Wende, um den ursprünglich geplanten Kurs einzuschlagen und zudem bei raumen Wind der Brigg davon zu segeln, hätte den kleinen Schooner zu nah an den Kanonen der Brigg vorbei geführt. Die Karronaden an Bord der Kraken waren zwar wahre Zerschmetterer,aber bis sie auf Kernschussweite an die Brigg heran gekommen wären, hätte diese sie mit ihren weiter reichenden Kanonen wohl schon in Stücke geschossen.
Askirs Blick gleitet über das volle Deck seines Schiffes. Ein so volles Deck wäre nicht unüblich, wenn die Kraken ein Piratenschiff wäre. Diese kleinen und wendigen Schiffe werden gerne von Piraten genutzt, operieren aber meist nicht allzuweit von einer schützenden Küste entfernt und sind nur wegen der sinnvollen Übermacht beim Entern überbesetzt. Mit kampfkräftigen und bis an die Zähne bewaffneten, zu allem entschlossenen und Schandtaten bereiten Salzbucklern – und nicht mit verängstigten und teilweise seekranken, unbewaffneten und unterernährten ehemaligen Sklaven. Auf See sind diese keine große Hilfe.
Doch derzeit ist nicht viel zu tun. Die Segel sind bestmöglichst gesetzt und in regelmäßigen Abständen scheuchen die Bootsmänner Matrosen in die Takelage, um sie zu wässern. Die Pulverladungen und Kugeln liegen neben den Karronaden bereit. Die Säbel sind geschärft und die Schwarzpulverwaffen mit neuen Feuersteinen versehen. Der Schiffszimmermann hat Holzkeile und Werg für etwaige Leckagen vorbereitet und Rauch steigt vom Kombüsenschornstein am Bug auf.
So kann sich die Verfolgung noch stundenlang hinziehen …
Aus den Überlegungen zu einer neuen Heimat für Askir und die Crew der „Kraken“ und meinen ersten Skizzen von vor ein paar Tagen (die man hier nachlesen und anschauen kann), ist nach vielen Arbeitsstunden bis tief in die Nächte eine fertige Insel und Karte geworden: Haven Island.
Klimatisch ähnlich wie die kapverdischen Inseln wird sie unsere neue (fiktive) Heimat werden. In den nächsten Tagen werde ich mich (wenn mich die Muse ausreichend küsst) auch der Story über die Entdeckung der Insel im Oktober 2018 und deren Anfänge der Besiedlung widmen und diese in mehrere Kapiteln unterteilt veröffentlichen.
Also bleibt neugierig, mir gewogen und schreib‘ mir doch auch einfach ein Kommentar – ich freue mich.
Die Karte gibt es – optimiert für DIN A3 – auch als PDF-Datei zum Download hier: Klick.
Für einen Seefahrer ist die Frage der Heimat oft schwierig. Selbst wenn man meistens auf der See unterwegs ist, macht es doch Sinn, einen Heimathafen zu haben. Askir hat jetzt mit der Zeit einige Häfen durch, aber irgendwie hat es ihn nie lange genug gehalten – und das hatte oft OT-Gründe.
Die Handelscompagnie, bei der er einer der Hauptgesellschafter ist, hat ihren Sitz im aventurischen Havena. Zumindest haben wir das damals so gespielt. Eine Handelsgesellschaft, die aber im „offenen“ Larp (ergo: außerhalb von Aventurien) Handel betreibt, ist wohl nicht im Sinne der Rechteinhaber von Aventurien und vom Rollenspiel „Das schwarze Auge“. Auch wenn es im Larp viele aventurische Charaktere gibt und besonders der Glaube an die Zwölfe aktiv bespielt wird, so habe ich das Gefühl, dass diese Art von Larp an sich nicht das ist, was von Ulisses gewollt ist. Dafür gibt es ja dann Larp-Veranstaltungen in geschlossen-aventurischem Setting. Da es ja auch eine weiterführende Geschichte in Aventurien gibt, hat man eine zusätzliche Komponente, die man nicht selber beeinflussen kann bzw. bei der man auch up to date bleiben müsste. Aber wenn zum Beispiel Ulisses im Fortgang der aventurischen Geschichte entscheidet, dass auch der Rest von Havena im Meer versinkt, dann war es das auch mit der Handelscompagnie. Das trifft natürlich auf alle Orte in Aventurien zu, so dass ich zwar den Hintergrund der Herkunft Askirs und auch seinen auf die Zwölfe basierenden Glauben weiter bespiele, aber nicht mehr aktiv und dauerhaft mit dem Charakter in Aventurien unterwegs bin. Ergo: Keine Option als Heimathafen mehr.
Nach langer Unsicherheit oder nicht erfolgter Festlegung eines wirklichen Heimathafens und einer daraus resultierenden, erzwungenen „rastlosen Phase“ von Askir, hat er nun sein eigenes (nicht auf Handelsfahrten befindliches) Schiff – die „Kraken“. Und da dieses ja in „Fortunas Flotte“ (damals noch „Leviathans Freibeuter“) segelt und diese Freunde in Port Whine auf „Liberty Island“ (der Insel des blauen Drachen) beheimatet waren, habe ich auch dort angelegt. Das ging nur wenige Monate gut, denn dann gab es ein paar organisatorische Unstimmigkeiten rund um die blaue Insel, die natürlich zum Bereich des Drachenfestes und damit zum Einflussgebiet der Orga von Wyvern zählt, und plötzlich wurde der Bereich nicht mehr bespielt und man brach zu neuen Entdeckungen auf. Wieder kein dauerhafter, schöner Heimathafen, aber die Erkenntnis, dass ich mir jetzt lieber einen eigenen Heimathafen und Zufluchtsort für die „Kraken“ ausdenke, bei dem ich nicht mehr von Anderen abhängig bin.
Nachdem ich jetzt einige Wochen Inspirationen gesammelt (Pinterest ist mein Freund, aber auch eine Zeitfalle) und mir Gedanken gemacht habe, habe ich vor ein paar Tagen eine erste Skizze gezeichnet und in die interne Kraken-Gruppe auf Facebook gepostet:
Nachdem dort einige Wünsche geäußert wurden (wie nach einem Gasthaus mit kultigem Wirt bzw. Wirtin), gibt es indessen eine zweite Skizze. Es sind neue Komponenten hinzu gekommen, dafür ist zum Beispiel die Höhle, die mit dem Schiff befahrbar war, weggefallen – auch, weil es in der Praxis schwierig sein dürfte das Schiff rein und wieder raus zu bekommen. Die Insel ist größer, bietet aber auch mehr Spielmöglichkeiten im Hintergrund bzw. online.
Die Insel ist Teil eines Archipels von mehreren Inseln, welche ich aber derzeit nicht näher bzw. nur in der groben Form und Lage ausarbeiten werde. Auch, weil ich mir so die Möglichkeit belasse auf dem Archipel Cons zu veranstalten und die Karten entsprechend des Plotbedarfs anfertigen zu können. Und vielleicht kommen einem ja noch irgendwann Ideen, die man auch noch umsetzen möchte.
Die Insel basiert auf zwei Vulkane, die sich vor langer Zeit aus dem Meer eroben haben, beide aber indessen erloschen sind. Der Krater des älteren Vulkans ist nur noch durch seine Randreste erkennbar, in dem sich die Bay ausbreitet. Der Rand besteht aus kleineren Felsinseln und Riffen. Der neuere, kleinere Vulkan ist die höchste Erhebung auf der Insel. Sein Magma hat sich in Nord-Ost-Süd-Richtung ins Meer ergossen, bevor es erkaltet ist. Zurück blieb, auch von der See abgeschliffen, eine felsige Steilküste. Mehrere Meter hoch ragt der Fels senkrecht aus dem Wasser und macht ein Anlanden auf dieser Seite unmöglich. Nur durch eine enge Passage entlang von Sandbänken und Riffen kann man die Bay befahren.
Vorbei am Freedom Keep, die auf einem in die Passage ragenden Felssporn thront und mit ihren Geschützen die Einfahrt bestreichen kann, wenn es erforderlich ist. Auf Freedom Keep, eine kleine Burg, die in Größe und Gestalt der schottischen Turmburg Smailholm Tower nachempfunden ist, wird der Kapitän und die Crew in erster Linie wohnen, wenn sie nicht auf See sind.
Unterhalb von Freedom Keep befindet sich ein Höhlensystem im Fels, welcher von der Feste bis hinunter zu einer Anlegestelle am Fuße der Steilwand führt. Dort finden sich unter anderem Lagerräume. Von der Burg führt zudem ein Lastenaufzug hinunter zur See, damit man schwere Lasten nicht zwingend von der Stadt den Weg zur Burg hinauf schleppen muss.
In der Bay befindet sich ein Strand, der mit seiner durch die Dünung geschwungenen Form wie in die Bay greifende Arme aussieht und daher „Tentakel Beach“ genannt wird. In die Bay wurde schon vor Jahrzehnten eine schwimmende Stadt gebaut. Mit Anlegern, Lagerhallen, Gasthäusern, Hurenhäusern, … – was eine Hafenstadt am Ende der Welt halt so hat. Neben Frischwasser vom Fuße des jungen Vulkans. Natürlich wird in der Stadt auch die neue Druckerei von Askir eingerichtet.
Es gibt natürlich noch Vieles zu bedenken und zu überlegen. Vor allem, was die IT-Logik für etliche Punkte angeht. Das wären unter anderem:
Wenn die Insel abgelegen und nicht total überlaufen sein soll – wie hat die schwimmende Stadt überlebt? Oder war sie bei der Ankunft der „Kraken“ gar nicht „belebt“?
Wie sind wir an die Burg und damit auch in gewisser Weise an den „Besitz“ der Insel gekommen?
Womit verdient man in der Stadt eigentlich das Geld? Nur von uns ist ja eher unwahrscheinlich – dafür sind wir zu Wenige.
Wie nennen wir die Insel eigentlich? Auch ein paar weitere Namen braucht es noch …
Aber ein wenig Zeit habe ich ja noch, denn das Thema können wir ja bei der nächsten Veranstaltung (vermutlich geht es nämlich nächsten Samstag schon auf die Taverne „Zur Ruine Reichenstein“) noch aussparen. Aber danach sollte die Geschichte langsam mal stehen – die ersten Ideen habe ich jedoch schon. Man darf gespannt sein … 😉
Es ist ja nicht so, als ob man zwischen den großen Cons nicht gut ein Jahr Zeit hätte. Immer steht man nach einem Con da und hat Ideen und Pläne, die man in den folgenden Monaten umsetzen möchte. Und plötzlich findet man sich wenige Wochen vor dem Con wieder und hat bis zu dem Zeitpunkt Nichts gemacht.
So war es auch mal wieder bei mir vor dem „Zeit der Legenden“, von dem ich soeben zurück gekehrt bin. Und für das ich doch noch Einiges geschafft habe. Vielleicht brauche ich aber auch diesen selbstgemachten Druck, um mich richtig zu motivieren. Wenn es etwas Kreatives ist, das man gerne macht, stellt es im Grund auch keinen negativen und belastenden Stress dar.
Daher habe ich in den Tagen vor dem Zeit der Legenden noch einige Kisten in Baumärkten gekauft, die ich dann mit Acrylfarbe angemalt bzw. farblich gestaltet habe. Danach kam noch ein transparenter Sprühlack drauf und fertig waren die Kisten fürs Essenzeug und die Schnapsbecherchen, fürs Nähzeug und für das Schreibzeug sowie für die Hutkarten.
Apropos Hutkarten: Einige neue Hutkarten habe ich ebenfalls in das Sortiment aufgenommen. Wobei drei davon durch die Symbole natürlich personen- bzw. gruppengebunden sind.
Meinen Hut habe ich in einem Zug natürlich auch neu gestaltet, so dass jetzt auf der hochgestellten Krempe eine Hutkarte des „Blauen Herzens“ und der „Kraken“ prangt sowie ein neues Symbol des Blauen Lagers. Auf der anderen Seite habe ich das Symbol der „Gorgon“ entfernt und den „Blaufuchs“ weiter nach hinten versetzt.
Auf dem Con habe ich dann von Maike die neuen Kraken-Stickereien erhalten, so dass diese nun ebenfalls den Hut schmückt. Bei Luzy’s Pirate Leather habe ich dann noch einen Ring und die Pistole gekauft. Letztere wurde Dank Hubi von den Eichentemplern und Robin von der Dohlenschmiede sogar noch schussbereit.
Jetzt sind es bis zum Drachenfest nur noch wenige Wochen und ich habe noch einige Pläne, die ich gerne in dieser Zeit realisieren würde. Mal sehen, was ich schaffe … 😉
Sturmumtoste Zeiten haben ihren Tribut gefordert. Viele Projekte sind auf der Strecke geblieben. Auch wenn mein Kurs im realen Leben immer noch nicht ganz klar ist, so zumindest das Ziel. Das befreit und ermöglicht mir die Muße langsam alte Ideen aufzugreifen und Neue zu entwickeln.
Dabei hängt mein Herz weiterhin in erster Linie an Askir, was sich auch gut anhand meiner Liste der geplanten Cons (hier) ablesen lässt. Er ist mein Hauptcharakter, in dem noch viel Potential steckt. Indessen ist er Kapitän, hat sein eigenes Schiff (einen kleinen Topsegelschooner) und auch die ersten Freunde haben begonnen sich Charaktere für die Crew zu erstellen. Weil sie auf das Konzept Lust haben.
Das erste Mal mit Crew werde ich übernächste Woche auf dem Zeit der Legenden unterwegs sein. Ich werde mir bis dahin auch nicht den Stress machen meine Ideen umzusetzen. Denn danach habe ich einige Wochen bis zum Drachenfest und das Ziel ist bis dahin die wichtigsten Projekte realisiert zu haben. Natürlich immer unter der Prämisse, dass es finanziell passt.
A Ein Frock-Coat für den Sommer, Oberstoff Leinen Marine, Futterstoff Leinen Schwedenblau. Auf einer Schulter erhält er eine Lederschulter und vielleicht gibt es noch ein paar Verzierungen, in der Art wie hier von Rebecca in der Mitte gezeichnet.
B Mein Hut wird wieder einmal neu gepimpt. Die Hutkarten werden ersetz, wofür ich drei neue Entwürfe gemacht habe. Meine Tendenz ist derzweit die beiden rechten Karten zu verwenden, wobei wohl der Text bei der Krake verschwinden wird. Sollte die Flotte, mit der Askir segelt, bis dahin ein Symbol haben könnte die Krake noch durch dieses ersetzt werden.
C Das ist die Kraken, die Flagge des Schiffes. In dieser Form wird sie auf blauem Stoff gestickt und dann das Symbol der „Gorgon“ auf meinem Hut ersetzen. Das Zeichen der „Blaufüchse“ wandert dann wohl nach hinten.
D So sieht sie aus – die „Kraken“. Der Topsegelschooner, mit dem ich mich ganz bewusst nicht an maritimen Aufrüstungen beteilige. Die Besatzung beträgt 25 Personen und das Schiff hat keine Kanonen, nur einige Karronaden und Drehbrassen. Es ist schnell, wendig, kann hoch an den Wind gehen und hat wenig Tiefgang. Was braucht man mehr?
E Es wird für den Sommer noch mindestens eine neue Weste entstehen. Wie gewohnt mit rauchblauem Leinen als Oberstoff und Faro-Leinen als Futterstoff. Nur dieses Mal mit etwas niedrigerem Kragen, denn der hohe Kragen ist bei hohen Temperaturen doch etwas unangenehm.
F Askir wird neben einem neuen Säbel aus dem Handelshaus Rabenbanner auch eine Pistole und eine Muskete erhalten. Nach Beratung von Robin und Tom beim BC werde ich mich jetzt auf eGun umsehen und hoffe da ein „Schnäppchen“ zu machen, da mir die Deko-Waffen nicht zusagen. Dazu gehört dann natürlich auch die Ausstattung, um die Nutzung der Schwarzpulverwaffen richtig auszuspielen und ein Gürtelholster für die Pistole.
Jetzt bitte Daumen drücken, dass das zeitlich, finanziell und handwerklich auch bis zum Drachenfest klappt. 😉
Nachdem klar war, dass die „Kraken“ Fahrt aufnimmt und auch einige Crew-Mitglieder schon in den Startlöchern stehen, war es Zeit für das Design einer schönen Flagge. Wie auch schon beim Orktrutzer Keiler ist das bei mir erstmal Handarbeit. Mit Bleistift werden verschiedene Versionen durchgespielt. Dabei gibt es auch Sackgassen, aber der spielerische Umgang ist dabei für die Kreativität wichtig.
Es muss im Fluss bleiben, bis sich ein Endergebnis heraus kristallisiert. Erst dann übertrage ich es ins Digitale und bearbeite es am Rechner weiter. Aber auch auch hier gibt es dann noch einige Schritte und Veränderungen, für die ich auch nochmal an den Zeichenstift zurück kehre. Aber am Schluß steht ein Krakensymbol bzw. eine Flagge für unser Schiff, mit der ich zufrieden bin. 🙂
…
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