Kategorie: Bernulf vom Werhag

  • Im Mai 2015 war Reichsritter Mathras von Orktrutz das letzte Mal unterwegs (Beitrag hier). Seitdem hat sich bei ihm auch Nichts mehr getan – auch, weil ich das Gefühl hatte keine Gruppe zusammen zu bekommen, um mit ihm auf Reisen zu gehen (was keinen Anspruch auf Richtigkeit erhebt). Auch mein Beitrag über Anselms Rückkehr ist jetzt schon drei Monate her, ohne dass Anselm zurück gekehrt werde. Dass ich das letzte Mal Bernulf vom Werhag gespielt habe, liegt jetzt auch schon über acht Monate zurück. Anders gesagt: Bisher sind meine dorlónischen Charaktere nicht sonderlich aktiv gewesen.

    Im Spiel war Bruder Anselm jetzt ein ganzes Jahr an der Front im Nordosten des Reiches und hat sich dem Orkensturm in den Weg gestellt. Im Osten, umzingelt von Orks, liegt die Rittermark Orktrutz, wo Mathras seine wenigen Truppen so gut wie möglich einsetzt, um seine Grenzen und die ihm anvertrauten Menschen und Draschim zu schützen. Einer der Soldaten, die er einsetzt, ist Bernulf vom Werhag. Aber auf Reisen waren sie schon lange nicht mehr. Aber im September steht endlich wieder ein Dorlóniencon an und Anselm, Mathras und Bernulf sind die drei Optionen, die ich auf dem Con spielen könnte.

    Bernulfs Ausstattung ist komplett, nur seine Umhängetasche und seine Tunika könnten mit Handnähten noch aufgepimpt werden, weshalb sie schon den Weg in unser Wohnzimmer gefunden haben. Zudem muss ich noch das Zeichen von Firun und eine Schneeflocke in Erinnerung an die Ereignisse beim letzten Silvestercon an seinen Hut nähen.

    Auch die neue Kleidung von Bruder Anselm ist fast fertig. Eine schwarze Kutte, eine schwarze Gugel mit rotem Futter und eine rote Skapulier, an denen auch fast alle Handnähte fertig sind. Dann muss nur noch das alte Vashanka-Symbol auf die Gugel und eine Gebetskette gebastelt sowie eine Bundhaube genäht werden. Sowohl der rote Gürtel als auch eine schwarze Umhängetasche und die Axt liegen hier bereit. Einzig schwarze Stulpenhandschuhe wären noch schön für seine Rückkehr. Klar, dass es schon weitere Gedanken gibt: Brünierte Armschienen und Plattenkragen mit Schultern, die dann mit roten Segenssprüchen und Bildern verziert werden. Und das Brevier muss fertiggestellt und gedruckt werden.

    Erst letzte Woche habe ich (wegen einem Telefonat mit seiner Lordschaft und einem Beitrag im Forum von Maiwenn) den ersten Gedanken gehabt, dass auch Mathras eine Option wäre. Zwar sind mit dem Quellsteiner und dem Herrnheiner schon zwei Ritter anwesend – und es möglich ist, dass ich zwischen beiden der Prellbock bin (denn sie schauen auf eine lange und gepflegte Feindschaft zurück, die nur vom Reichsgedanken im Zaum gehalten wird) -, aber mit meines Wissens nach 5 Orktrutzern Gefolge sollte das machbar sein. Besonders bei einem internen Con.

    Also habe ich die Tage mal seine Sachen rausgesucht. Über den Plotter Vorlagen des Reichslöwen und des Keilers ausgedruckt. Mir auch mal angefangen Gedanken zu machen, was der Ritter für seinen nächsten Auftritt noch braucht. Erst war die Überlegung seine bestehende Tunika mit Handnähten zu versehen – und irgendwie ist es mal wieder eskaliert. Ich habe unsere Stoffe gesichtet und auch den grauen Stoff, der an sich für Askirs neue Weste vorgesehe war, mit in den Pott geworfen. Mit dem Ergebnis, dass ich hoffe die Sachen in der Skizze noch nähen zu können.

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    Das wäre eine langärmelige Tunika in einem helleren Grauton, die etwa knielang ist. Dann einen leichten Gambeson, heißt eine wattierte Leinentunika in dunklerem Grau mit naturfarbenem Innenfutter. Der Kragen soll wie auf dem Bild hochgeführt sein und sie wird mit Lederbändern geschlossen. Ebenfalls mit Lederbändern ist das Armschild oben befestigt. Und spätestens erkennt man sicher, dass ich mich von der Basis des Hochmittelalters entferne. Vor einige Wochen habe ich mich schon proklamiert „Askir goes Fäntäsy“ – und jetzt erhält auch Mathras die ersten Fantasy-Elemeten in seiner Kleidung. Denn ich fühle mich indessen sicher genug die an die historischen Vorlagen orientierten Kleidungen weiter zu entwickeln.

    Whatever: Die wattierte Tunika wird dann noch (u.a. mit Handnähten) abgesteppt. Auch alle freien Säume werden mit einer Handnaht versehen, wobei ich bei diesem Kleidungsstück nicht wie bisher (z.B. bei Askir hier) mit einer Kontrastfarbe rangehen werde, sondern mit einem nur leicht anderen Grauton. Generell wird Askir stärker in Grau- und Anthrazittönen gehen (mit Natur- und Goldfarben als Kontrasttöne für z.B. das Futter) – zumindest das ist derzeit meine Tendenz.

    Ergänzt wird die Kleidung mit dem schon länger geplanten Jagdhut. Den Helm habe ich ja (meiner Frau sei Dank) schon, der muss ergo nur noch seine Bemalung erhalten. Den Mantel mit dem Fell werde ich auch beibehalten. Nur muss ich die Befestigung des Fells noch mal prüfen und ggf. an einigen Stellen noch mal nacharbeiten. Der Verschluß macht mir weiterhin am meisten Sorgen, denn eine optimale Lösung habe ich immer noch nicht. Die aktuelle Situation sieht zu klein aus und ich traue ihr auch nicht, aber schöne Tasselscheiben (wie in der Skizze daneben) habe ich auch noch nicht gefunden. Bin ergo für Ideen offen 😉

    Morgen werde ich mich wohl mit Bomull an den Vorschnitt des leichten Gambesons machen. Drückt mir dann nur die Daumen, dass ich den Kragen so hinbekomme und vor allem, dass der ausgesuchte Stoff ausreicht.


    PS. Die Entspannung mit Handnähten Abends vor dem Fernseher führe ich übrigens weiterhin fort. Heute kam ich endlich dazu mal meine liebste Robin-Hood-Serie reinzuwerfen. Großartig auch wegen ihrer Musik von Clannad.

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  • Der erste Live-Auftritt von Bernulf ist vorbei und es lief sogar besser als erwartet. Auch wenn ich nicht Alles fertig bekommen habe, so musste ich nicht nackt rumlaufen (obwohl es dafür trotz des Datums fast warm genug gewesen wäre), sondern konnte mich zu meiner Zufriedenheit sehen lassen. Und so sieht Bernulf nach aktuellem Stand aus:

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    Das mit den Kontaktlinsen und der Augenklappe (von Luzy’s Pirate Leather) hat übrigens super geklappt, so dass ich das auf jeden Fall beibehalten werde. Auch wenn die Einäugigkeit entsprechende Sprüche herausgefordert hat und ich glaube dafür werde ich irgendwann zumindest dem Quellsteiner Soldaten Henk noch ein Auge zudrücken. 😉 Total begeistert bin ich auch von meiner neuen Waffe, dem langen Messer aus der historischen Linie des Handelshauses Rabenbanner. Es liegt großartig in der Hand und ich glaube meine Frau wird sich wohl für ihre Soldatin Edda auch noch eine solche Klinge bestellen.

    Wie zu befürchten war habe ich auch schon Ideen, was ich für den Charakter noch benötige. Denn er hat mir so viel Spaß gemacht, dass er Chancen hat in nächster Zeit meine anderen Charaktere in der Conliste abzulösen. Mal was Anderes, auch wenn gerade im Zusammenspiel mit Lihannon nostalgische Gefühle aufkamen, denn es war irgendwie in vielen Momenten so wie vor dreizehneinhalb Jahren, als Li und Mathras gemeinsam gestartet sind. Entsprechend habe ich mich entschieden, dass ich Bernulf auch zum Hesindefest mitnehmen und dort wohl noch vor Askir spielen werde.

    Da ich letztes Wochenende auch etwas Luft hatte Fotos zu machen, sind auch fast zweihundert Aufnahmen entstanden, die auch deutlich machen, dass sich in Dorlónien etwas an der Gewandung tut – und zwar im positiven Sinne auch außerhalb von Orktrutz. Apropos Orktrutz: Es gibt neue Interessenten, Orktrutzer zu spielen. Du weißt schon: Wir brauchen Dich! Dementsprechend bin ich aktuell dabei den Spielerleitfaden der Orktrutzer zu überarbeiten und hoffe er wird in Kürze erscheinen – und natürlich auch hier verlinkt. Aber hier geht es jetzt erst mal zu den Fotos vom letzten Wochenende: Klick! Und meine Con-Review findet man im Forum hier.

  • Drei Wochen so krank, dass man selbst daheim nix mehr schafft, ist schon echt nervig. Trotzdem ist es ein wenig mit Bernulfs Zeug weiter gegangen: Die Augenklappe ist geliefert worden, ich habe Kontaktlinsen gekauft, bin auf einem Stoffmarkt über schönen Stoff für eine weitere Untertunika gestolpert sowie bei Mytholon über einige Sonderangebote und mit der Näherei der sonstigen Oberbekleidung bin ich im Endspurt. „Et löwt“, wie der Kölner sagt.

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    Kleidung:

    • 1 x Untertunika aus grünem Leinen, langärmelig [in Arbeit, kurz vor Fertigstellung]
    • 1 x Untertunika aus braunem Leinen, langärmelig [in Arbeit, kurz vor Fertigstellung]
    • 1 x Untertunika aus olivgrünem Leinen, langärmelig [Stoff vorhanden]
    • 1 x Sommertunika in Braun, kurzärmelig [in Arbeit, kurz vor Fertigstellung]
    • 1 x Tunika aus tannengrünem Canvas, langärmelig [geliefert]
    • 1 x Tunika aus grüner Wolle, langärmelig [in Arbeit, kurz vor Fertigstellung]
    • 2 x Hose, Braun [vorhanden]
    • 1 Paar IT-Stiefel [vorhanden]
    • 1 x Mantel, Walkloden
    • 1 x Gugel, Braun [vorhanden]
    • 1 x Gugel, „Orktrutzer Version“ [vorhanden]
    • 1 x Bundhaube, Braun [fertig]
    • 1 x Pilgerhut in Grau-Grün mit Zinnabzeichen [fertig]
    • 1 x Jagdhut, Grün-Braun [Stoff vorhanden]
    • 1 x Wollweste, Braun [vorhanden] – Verändern [fertig], Verschluss aus Lederbändern
    • 1 x Halstuch (Dreiecktuch), Grün [vorhanden]
    • 1 Paar Wollhandschuhe, braun [vorhanden]

    Rüstzeug:

    Waffen und Schilde:

    • 1 x Langes Messer [dieses hier ist bestellt]
    • 1 x Sax [vorhanden]
    • 1 x Dolch [vorhanden]
    • 2 x Wurfdolche [vorhanden]
    • 1 x Wurfbeil [vorhanden]
    • 1 x Bogen
    • ?? x Pfeile
    • 1 x Kleiner Buckler, wie diesen hier
    • 1 x Schild [vorhanden]
    • 1 x Schlagring
    • 1 x Armbrust
    • ?? x Bolzen

    Sonstige Ausrüstung:

    • 2 x Langgürtel [1 x vorhanden]
    • 1 x Scheide für das Lange Messer aus Linotorax mit braunem Leder
    • Alternativ: 1 x Waffenhalter für das Lange Messer [vorhanden]
    • 1 x Scheide für das Sax aus Linotorax mit braunem Leder
    • 1 x Lederscheide für den Dolch [vorhanden]
    • 1 x Gürteltasche, braunes Leder [Sondergangebot bei Mytholon, geliefert]
    • 1 x Köcher für die Pfeile
    • 1 x IT-Geld, vor allem Kupfer [vorhanden]
    • 1 x Geldkatze aus braunem Leder [vorhanden]
    • 1 x Leinen-Beutel für weiteres IT-Geld [vorhanden]
    • Süßholz zum Kauen
    • Kontaktlinsen [geliefert]
    • 1 x Augenklappe [geliefert]
    • 1 x Köcher für die Armbrustbolzen
    • 1 x Amulett
    • 1 x Schminke für die Narbe [vorhanden]
    • 1 x Hafersack (Umhängetasche), braun oder grün
    • 1 x Orkohr-Trophäe

    Tornister sowie Inhalt für Tornister & Taschen:

    • Tornister (Affe) in der großen Version
    • Nähset mit Nadeln und Fäden und Schere
    • Becher, Napf, Teller, Besteck [vorhanden]
    • Decke [vorhanden]
    • Verbände und Kunstblut [vorhanden]
    • Messer zum Schneiden und Schnitzen
    • IT-Waffen-Pflegeset mit „Schleifstein“, „Öl“, etc.
    • Würfel und Würfelbecher [vorhanden]
    • Kartenspiel
    • Buch zum Reinschreiben und -zeichnen
    • Buntstifte + Bleistifte in Aufbewahrungshülle [vorhanden]
    • Hanfseil
    • Kordel
    • Streichhölzer
    • Flachmann
  • Das Thema Kopfbedeckungen ist so gut wie erledigt. Die Bundhaube ist fertig und heute ist auch der Pilgerhut angekommen, der natürlich mit Zinnabzeichen und so einem Zeug noch aufgepimpt und individualisiert wird.

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  • Listenupdate: 30.09.2015 | 09.10.2015 | 29.10.2015 | 

    Zur besseren Planung und Übersicht, was ich zur Spielbarkeit von Bernulf noch benötige, hilft eine Liste. Damit ich nix vergesse (ich kenne mich ja – das würde mir dann erst kurz vor dem Con einfallen und zu vermeidbarem Stress führen).

    Kleidung:

    • Leinentunika in Grün, langärmelig [Stoff vorhanden]
    • Sommertunika in Braun, kurzärmelig [Stoff vorhanden]
    • Wintertunika in Grau-Grün, langärmelig, gefüttert [Stoff gekauft]
    • Hose, Braun [vorhanden]
    • Stiefel [vorhanden]
    • Garnache oder Mantel., Walkloden, Grün, Fibel-Verschluss
    • Gugel, Braun [vorhanden] – ggf. noch mit grünem Leinen füttern
    • Gugel, „Orktrutzer Version“ [vorhanden]
    • Bundhaube, Braun [erldigt]
    • Pilgerhut in Grau-Grün [angekommen] mit Zinnabzeichen [angekommen], jetzt muss er nur noch aufgepimpt werden
    • Wollweste, Braun [vorhanden] – von Anselm, es müssen nur die Felle entfernt und der Verschluss verändert werden, ggf. wird es aber noch mal aufgetrennt und neu umgenäht bzw. mit Geren versehen sowie gekürzt
    • Halstuch (Dreieckstuch), Grün [vorhanden]

    Kämpferausrüstung:

    • Lederstulpenhandschuhe, braun [vorhanden] und/oder Strickhandschuhe, braun [vorhanden]
    • Lederarmschiene für den linken Arm, Braun (z.B. diese hier)
    • Bogenschützenhandschuh für die rechte Hand, Leder, Braun (z.B. diesen hier)
    • Topfhelm [vorhanden] – ggf. einen eigenen Topfhelm, der bemalt wird oder einen Spangenhelm
    • Wappenschild [vorhanden]
    • Langes Messer [dieses hier ist bestellt und wird Ende November geliefert]
    • Sax [vorhanden]
    • Dolch in Lederscheide [vorhanden]
    • Zwei Wurfdolche [vorhanden]
    • Bogen + Pfeile [vorhanden] – ggf. Reiterbogen

    Sonstige Ausrüstung:

    • Langgürtel [vorhanden]
    • Gehänge mit Scheide für das Lange Messer aus Linotorax mit braunem Leder
    • Scheide für das Sax aus Linotorax mit braunem Leder
    • Taschen für an den Gürtel [vorhanden]
    • IT-Geld, vor allem Kupfer [vorhanden]
    • Geldkatze und Leinen-Beutel für das IT-Geld [vorhanden]
    • Tornister (Affe) [vorhanden] – ggf. noch eine große Version kaufen
    • Nähset mit Nadeln und Fäden und Schere
    • Becher, Napf, Teller, Besteck [vorhanden]
    • Decke [vorhanden]
    • Verbände und Kunstblut [vorhanden]
    • Messer zum Schneiden und Schnitzen
    • IT-Waffen-Pflegeset mit „Schleifstein“, „Öl“, etc.
    • Würfel und Würfelbecher [vorhanden]
    • Kartenspiel
    • Buch zum Reinschreiben und -zeichnen
    • Buntstifte + Bleistifte in Aufbewahrungshülle [vorhanden]
    • Hanfseil
    • Kordel [vorhanden]
    • Streichhölzer [vorhanden]
    • Pfeilköcher und Tragevorrichtung für den Bogen
    • Knoblauch und/oder Zwiebel
    • Süßholz

    Nice to have:

      • Kleiner Buckler, wie diesen hier
      • Schlagring
      • Armbrust und Bolzen
      • Flachmann für an den Gürtel
      • Amulett
      • Augenklappe, Kontaktlinsen und Narbenschminke
      • Zinnabzeichen mit dem Orktrutzer Keiler
      • Leder-Werkzeug mit Lederschnüren, Ale, etc.
      • Umhängetasche (Hafersack)
      • Jagdhut, zum Wechseln wenn der Pilgerhut mal nass ist [Stoff vorhanden]
      • Orkohr als Trophäe

    2015-09-25_larp_bernulf_konzept_02Variante Sommerkleidung – mit und ohne Augenklappe

  • „Zum Donnerdrummel“ ist ein großartiger Fluch – und bekannt aus „Ronja die Räubertochter„. Ich glaube ich werden diesen für Bernulf adaptieren. Aber auch an der Kleidungsfront geht es weiter, denn indessen hat der dorlónische Reichsritter Bjandur von Finsterthal angekündigt seinen (IT- und OT-) Geburtstag mit einem kleinen Con zu begehen. Daher wird es im Dezember ein dorlónisches Con geben und ich habe jetzt den Ehrgeiz bis dahin den Charakter spielbar zu haben, wenngleich ich sicher ein paar Kompromisse eingehen muss.

    Letzten Sonntag haben meine Frau und ich mehrere Stunden lang unsere Stoffvorräte gesichtet und neu sortiert – und dabei ist auch einiges an Stoff für Bernulf aufgetaucht, dass ich direkt mal separat gelegt habe. Genug Stoff für die Untertunika, die Bundhaube, die Sommertunika und vielleicht/hoffentlich auch für das Futter der Wintertunika. Wie man sehen kann in Grün- und Brauntönen:

    2015-09-25_bernulf_stoffe1

    Da die Rittermark Orktrutz von der Kleidung her am Hochmittelalter angelehnt ist, kann ich auf die einfachen Schnittmuster der Tuniken bzw. Cotten dieser Zeit zurück greifen. Einfacher Zuschnitt, einfaches Nähen. Nur muss man sich klar sein, dass die Schulternaht dabei eher auf dem Oberarm liegt und im Bereich, an dem Arm und Schulter zusammen kommen, recht viel Stoff hängt – was aber wiederum der Bewegungsfreiheit entgegen kommt. Hatte gestern den ersten Zuschnitt zusammen gesteckt an und es war echt bequem. Ein weiterer Vorteil des einfachen Zuschnitts ist aber auch, dass man mit relativ wenig Stoff auskommt – und das freut den Geldbeutel.

    Wie man an der Skizze sehen kann, besteht die Tunika aus einem Korpusstück (rot), das in der Mitte gefaltet und mit einem Halsausschnitt versehen wird. Daran angesetzt werden die Ärmel (grün), die zu den Handgelenken hin schmal zulaufen. Für die Wintertunika wird der Ärmel etwas länger gelassen, um diesen umschlagen zu können. Dann gibt es noch zwei Geren (blau), die seitlich angesesetzt werden und die Tunika etwas weiter machen. Erst hatte ich ja überlegt Reiterschlitze rein zu machen, aber ich glaube ich werde darauf verzichten und es simpel halten. Die Untertunika wird (wenn alles richtig läuft) bis übers Knie, die Obertunika bis unters Knie reichen.

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    Noch etwas länger wird der Mantel sein. Ob es ein Mantel mit Ärmeln wird oder eine Garnache werde ich noch entscheiden, wenn ich geprüft habe, ob sich zu einer Garnache auch vernünftig ein Rucksack bzw. Tornister tragen lässt, ohne die Ärmelbereiche zu sehr zu knautschen bzw. die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Für diesen werde ich auch auf jeden Fall noch gute, feste Wolle bestellen müssen. Am Besten Walkloden, zum Beispiel in Dunkelgrün oder Jagdgrün. Apropos bestellen: Heute habe ich mir schon mal diesen Pilgerhut in Grau-Grün bestellt und dieses schön-derbe Zinnabzeichen hier.

    Kompromisse zu meinem ursprünglichen Konzept wird wohl in erster Linie die Armbrust betreffen, so dass der Charakter erst mal einen Bogen führen wird. Entweder einer aus unserem Keller oder einen schönen Reiterbogen (falls der Nachbar seinen noch verkaufen will). Auch die Augenklappe wird nur machbar sein, wenn ich bis dahin die Kontaktlinsen organisieren und finanzieren kann – notfalls wird er dann irgendwann auf Orktrutz ein Auge verlieren und bei einem späteren Con mit Augenklappe auftauchen, auch wenn es irgendwie schade wäre. Ebenso mal schauen, ob ich bis dahin ein Langes Messer – vom Handelshaus Rabenbanner oder Eysenwall – organisieren kann, sonst muss es erst mal das Schwert von Mathras werden.

    Aber kommt Zeit, kommt Rat – jetzt geht es erst mal an den Zuschnitt und das Nähen mit dem Stoff, der schon vorhanden ist. Und dann mal schauen ob ich noch genug Zeit habe, um die Nähte an Hals- und Armausschnitten (ggf. auch am Saum) mit Handnähten zu versehen …

  • Mein Sohn möchte mehr Action – und wenn sein Knappe Doran von Nebelmoor nicht aufs Con passt, plant er daher einen neuen Charakter. Er soll orientalisch angelehnt sein und (da er ja im Endeffekt mit Askir rumreisen soll) wird aus Aventurien stammen, wahrscheinlich aus Mhanadistan. Es soll ein Wüstenkrieger werden, der dann Askir als Leibwächter dienen wird. Ob er mit dem Charakter auf dem Silvestercon viel Action haben wird bleibt abzuwarten, aber das muss er dann selbst heraus finden.

    Wie auch immer: Wir haben mit der Planung der Kleidung des neuen Charakters begonnen. Gestern haben mein jüngster Sohn und ich überlegt, was der Charakter sinnvollerweise anziehen könnte, und heute habe ich dann mal eine schnelle Skizze gemacht. Nachdem Tristan sein Okay gegeben hat, werden wir (also meine Frau und ich) dieses Wochenende mal schauen, was wir noch an Stoff hier haben. Und dann wird sowas wie hier entstehen:

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    Aber auch für meinen Soldaten Bernulf vom Werhag mache ich mir weiter Gedanken und auch wenn bis auf Skizzen bisher noch Nichts existiert wächst jetzt schon meine Vorfreude ihn mal zu spielen. Leider zeichnet sich aber bisher noch kein Con ab, auf dem das möglich und sinnvoll wäre. Ich hoffe, dass ich zumindest für Anfang nächstes Jahres mehr Abenteurercons finde, die nur über ein Wochenende gehen sowie preislich und fahrentfernungstechnisch im Rahmen liegen. Derzeit sieht es leider noch mau aus. Aber dann muss ich mich zumindest nicht hetzen und kann mir weiter meine Gedanken – und Skizzen – machen.

    2015-09-11_bernulf_skizze

    Derweil feile ich noch an den Details für den Charakterhintergrund des Soldaten, bei dem sich noch einige Kleinigkeiten ändern können. Und nebenbei mache ich mir Gedanken, was so die Sprüche vom Bernulf sein könnten, denn schließlich lebt ein Charakter auch immer von seiner Sprache. Dabei bin ich vorhin über Terry Pratchett (einem meiner Lieblingsautoren) gestolpert, von dem man zum Beispiel adaptieren kann, dass die „Wächter des Nordens“ das Reich vor allen möglichen Gefahren beschützt haben – bevorzugt vor solchen, die in der Unterzahl, unbewaffnet und offensichtlich bewusstlos waren. Aber ich glaube das ist dann doch etwas undorlónisch. Aber schöne Zitate gibt es schon von ihm:

    •  „Abenteuer! Die Leute reden davon, als sei es etwas Erstrebenswertes, doch in Wirklichkeit ist es ein Synonym für schlechtes Essen, wenig Schlaf und sonderbare Personen, die ständig versuchen, einem spitze Dinge in den Leib zu stecken.”
    • „Das Schicksal gewinnt immer … Zumindest dann, wenn sich die Leute an die Regeln halten.”
    • „Wenn der Feind über eine uneinnehmbare Festung verfügt, so sorge dafür, dass er dort bleibt.”
    • „Wenn man sein Leben nicht in eine Geschichte verwandelt, so wird es Teil der Geschichte einer andere Person.“
    • „Optimismus ist, bei Gewitter auf dem höchsten Berg in einer Kupferrüstung zu stehen und ‚Scheiß Götter!‘ zu rufen.“
    • „Nur weil Du paranoid bist, heißt das nicht, dass sie nicht hinter Dir her sind.“

    Aber auch in Filmen findet man vielleicht das eine oder andere passende Zitat für den Charakter:

    • „Du kommst mit freundlichen Worten und einer Waffe weiter als nur mit freundlichen Worten.“ (The Untouchables)
    • „Aber Männer folgen nun mal keinem Titel. Nur dem Mut folgen sie.“ (Braveheart)
    • „Der Herr sagt, mich kriegt er schon wieder hier raus. Aber er ist ziemlich sicher: du bist im Arsch.“ (Braveheart)
    • „Träume sind hartnäckig. Man halt noch an ihnen fest, wenn sie schon längst zu Staub zerfallen sind.“ (Dragonheart)
    • „Das überleben wir nie.“ – „Unsinn. Das sagst Du nur, weil es noch keiner vor uns überlebt hat.“ (Die Braut des Prinzen)

    Vielleicht laufen mir ja bald noch ein paar weitere Zitate über den Weg. 😉

  • Der Sommer neigt sich langsam dem Ende zu. Das Drachenfest ist vorbei und war wieder so großartig, dass ich nächstes Jahr auf jeden Fall wieder mit Askir im Blauen Lager zu finden sein werde. Gerne ein weiteres Mal als Diplomat. Derweil wächst auch der Bart langsam zur gewollten Form (Foto). Auch weitere Cons sind schon geplant und zwar nicht zu wenige. Zudem freue ich mich auf das Silvestercon mit vielen netten Leuten. Aktuell alles Auftritte von Askir.

    Währenddessen hat in meiner Spielergruppe Dorlónien eine Diskussion über den aktuellen und damit auch zukünftigen Kurs begonnen, der noch nicht abgeschlossen ist. Da meiner Ansicht nach Stillstand der Tod ist, sehe ich dem Ganzen aber gelassen entgegen. Mathras wird Ritter bleiben und auch einer meiner Spielercharaktere. Interessanterweise angeregt durch die Diskussion und auch, da mein Sohn mir mitteilte, dass der Knappe sein liebster Charakter ist, habe ich mir mal wieder Gedanken über meinen dorlónischen Soldaten Bernulf vom Werhag gemacht. Was bei mir ja immer bedeutet: Ich habe eine Skizze gemacht:

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    Kleidung:

    • Leinentunika in Weiß, Grau oder Schwarz, langärmelig
    • Wolltunika in Grün (Alternativ Braun), kurzärmelig, bis knapp oberhalb der Knie reichend
    • Hose, Braun (vorhanden), später ggf. durch Bruche und Beinlinge ersetzt
    • Stiefel (vorhanden), später ggf. durch Schuhe ersetzt
    • Garnache oder Mantel mit Ärmeln, dunkles Grün (meliert), Garnache durch Fibel geschlossen, aus Walkloden, bis knapp unterhalb der Knie reichend
    • Gugel sowohl in Orktrutzer Version als auch in Braun vorhanden
    • Bundhaube (vorhanden)
    • Pilgerhut in Grau-Grün oder Schwarz (Kosten: ca. 15 €) mit passenden Zinnabzeichen
    • vielleicht noch ein Jagdhut, zum Wechseln wenn ein Hut mal nass ist

    Ausrüstung:

      • Langgürtel (vorhanden)
      • Schwertgehänge (vorhanden), später ersetzt durch einen Zweitgürtel mit Gehänge in Leder
      • Taschen für an den Gürtel (vorhanden)
      • Geldkatze oder ein anderer Aufbewahrungsort für das IT-Geld
      • Tornister (Affe), eine Art Rucksack, in dem sich dann folgende Dinge befinden sollen: eine Decke, Teller + Napf + IT-Besteck + Becher, Verbandsmaterial, Würfel + Würfelbecher, Kartenspiel, Alkohol (zumindest ein Flachmann), etwas zum Essen (wie z.B. ein Schinken und Äpfel), Zeug zur Pflege und zum Schärfen der Waffen, ein Seil, Kordel, Streichhölzer, …. (ich frage mich gerade, ob der kleine Tornister wirklich ausreicht oder ich den Großen von meiner Frau zurück erobern muss)

    Waffen und Rüstung:

      • Handschuhe braun (müssten an sich noch welche da sein – muss ich mal nachschauen)
      • Armschienen, wobei ich diese hier in Braun passend finde
      • Ergänzend zu den Armschienen denke ich auch (für irgendwann in weiter Zukunft) über dieses Rüstwams nach (in Braun natürlich)
      • Gambeson ist vorhanden
      • Topfhelm, ebenfalls vorhanden (falls ich einen der zwei Topfhelme meiner Frau haben darf)
      • Schild (vorhanden), ggf. später ersetzt durch einen kleinen Buckler wie diesen hier
      • Schwert (vorhanden), später ersetzt durch ein Falchion bzw. durch ein langes Messer wie dieses hier
      • Dolch – da hätte ich noch ein Sax, das ich erst mal nehmen würde, ggf. später ersetzt durch etwas Martialischeres
      • Wurfdolche in den Stiefeln oder wo sich ein Plätzchen findet
      • Armbrust und Bolzen leider nicht vorhanden – was zusammen mit einem Köcher die größten Kosten sein dürften *seufz* Denke derzeit übrigens über diese Armbrust hier nach.
      • Pavese – falls ich irgendwann viel zu viel Zeit haben sollte

    Jetzt stellt sich natürlich die Frage, was dafür für einen ersten Auftritt und damit ein Anspielen, ob mir der Charakter wirklich so viel Spaß macht, wie ich mir gerade denke, wirklich erforderlich ist. Und die Frage, was finanzierbar ist. Das ist ja leider meist der limitierende Faktor … aber darüber mache ich mir in den nächsten Tagen Gedanken, denn jetzt geht es erstmal ins Bett 😉

  • Nachdem ich mich jetzt stundenlang durch alte Ortsbegriffe (wie z.B. Ried und Hain) gesucht und mich noch durch ein mittelhochdeutsches Wörterbuch gewühlt habe, habe ich für den dorlónischen Soldaten auch einen „Nachnamen“, der mit dem Ort seiner Geburt zusammen hängen dürfte bzw. könnte: vom Werhag. „Wer“ ist das mittelhochdeutsche Wort für (Überraschung!) „Wehr“ und der „Hag“ ist eine Einhegung, z.B. durch Büsche, Gehölz oder Zaun, wurde im Mittelalter aber auch als Bezeichnung für Palisaden genutzt.

    Auch hinsichtlich der Augenklappe bin ich weiter gekommen, als ich gestern bei der Larpwerker-Convention das Wunschmodell (hier) anprobieren konnte und festgestellt habe, dass man durch das „Schmuckstück“ ausreichend sieht. Also wird er eine Augenklappe erhalten. 🙂

    2015-03-07_larp_bernulf_foto_augenklappe

  • Bernulf … aus dem Birkenfenn? … von der Bärenfurt? … von der Schattenweide? … vom Wolfspfad? … aus dem Hutewald? … aus dem Järvbangert? … aus dem Schneebruch? … aus dem Eichenbrant? … vom Frostkulm? … aus dem Grenzhag? … vom Winteranger? … aus dem Düsterried? … aus dem Nebelhain? Hmmm … irgendwie kann ich mich hinsichtlich des Nachnamens immer noch nicht entscheiden. Egal, dann werden einfach noch ein paar Skizzen gemacht – mit den einzelnen Schichten und einigen Varianten:

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    Vorhanden: Bundhaube, Wams (muss nur umgearbeitet werden), Stoffhose (braun), IT-Stiefel, Orktrutzer Gugel (wenn auch noch der neue Keiler drauf muss), Gambeson, Langgürtel, Gürteltaschen („Patronentaschen“), Tornister („Affe“)

    Geplant: Jagdhut (Wolle mit Leinenfütterung), Leinentunika (Langarm, naturfarben), Wolltunika (Kurzarm, grün, gefüttert mit Leinen), Garnache (Wolle mit Leinenfütterung, Grün), Helm (Eisenhut), Augenklappe (anders als in der Zeichnung wohl eher über dem linken Auge getragen), Bolzenköcher, irgendwann einen Waffengurt mit Scheide für das Falchion, Kontaktlinsen

    Waffen: Schwert (vorhanden), später ein Falchion; Armbrust mit Bolzen

    Bernulf wird eine „Orktrutzer Gugel“ in den Wappenfarben haben und für den Gambeson werde ich über ein aufzunähendes Orktrutzer Wappen nachdenken. Die Frage ist, ob eine weitere Kennzeichnung als Dorlónier erforderlich und auf Grund des leuchtenden Goldes überhaupt sinnvoll ist. Wenn die Antwort aber „Ja“ lauten sollte, dann stellt sich die Frage, wie das aussehen soll, denn ich bin kein besonders großer Fan der Gürtelbanner. Hat Jemand dazu eine Meinung oder Ideen?

    Auch über die Kleinigkeiten, die einen Charakter erst individualisieren, werde ich mir Gedanken machen müssen. Wie einen Anhänger, der entweder ein Symbol Vashankas oder einen Bezug zur Heiligen Sigrún hat, um ihn um den Hals zu tragen. Die Frage, wie und wo er sein Geld transportiert. Die Verbände und die restliche Ausstattung für die Erste Hilfe in seinem Rucksack. Spielkarten und Würfel inklusive Würfelbecher. Zeug zum Zeichnen von Karten. Schnitzmesser oder Schnitzwerkzeug. Was kann man noch Passendes nehmen?

    2015-02-22_larp_bernulf_skizze_03_0

    Wie immer freue ich mich über Kommentare mit Anregungen, Tipps, Ideen, …

  • Ein neuer Abend. Einige neue Ideen. Und natürlich neue (bzw. überarbeitete) Skizzen.

    2015-02-20_larp_bernulf_konzept_01

    Bernulf ist ein alter Haudegen. Veteran vieler Kämpfe. Kämpfe, die sicher nicht ohne Folgen geblieben sind. Vor allem nicht in der Barbarenpforte, wo man zwar Feldscherer, aber sicher keine Magier oder Leylindapriester hat, die mal schnell alles Mögliche nachwachsen lassen könnten. Daher denke ich darüber nach, ob er nicht eine Augenklappe (wie diese hier) hat und natürlich eine sichtbare Narbe, die erahnen lässt, wie er sein Auge verloren hat. Dann müsste ich mir nur noch eine schöne Geschichte ausdenken, wie er IT sein Auge verloren hat.

    Da vorhin von Magie die Rede war: Wie Bernulf zu arkanen Mächten und Arkanisten steht, muss ich mir noch überlegen. Er wird sicherlich abergläubig sein und vielleicht weite ich das auch auf seine Einstellung zu Arkanisten aus. Auch fremde, nicht in Dorlónien vorkommende Rassen (was eigentlich auf Alles, außer Menschen und Orks sowie einige vereinzelte Zwerge zutrifft) könnte er etwas skeptisch gegenüber stehen. Sicherlich könnte auch die erste Begegnung mit den Gerdoren interessant werden – also mit den „dorlónisierten“ Gerdoren, denn gegen die wilden Gerdoren aus dem Norden hat er ja oft genug schon im Kampf gestanden.

    Was denkst Du darüber? Über einen Kommentar mit Deiner Meinung, Anregungen und Tipps freue ich mich 🙂

  • Nach einem langen Arbeitstag ist es entspannend sich über den neuen Charakter Gedanken zu machen und zu zeichnen – zumindest für mich. Ergo habe ich die bisherigen Skizzen mal in einer Grafik zusammen gebracht und ergänzt:

    2015-02-19_larp_nordwacht_konzept_04

    Hier kann man jetzt auch mal die Waffen sehen, die ich für den Soldaten gerne hätte: Zuvörderst eine Fernkampfwaffe. Auch wenn ich immer mal wieder mit einem Bogen liebäugle geht die Tendenz weiterhin zur Armbrust. Wenn ich es mir leisten kann wird das Schwert von Mathras durch ein Falchion ersetzt. Das schon erwähnte Sax als Zweitklinge und auf den Kopf ein Eisenhut (oder Nasal-Helm). Und fertig ist der Charakter für den Kampf.

    Da ich IT-Stiefel und auch braune Hosen im Fundus habe, stehen neue IT-Schuhe und Hosen bzw. Beinlinge nicht ganz oben auf der Prioritätenliste. Dafür hat sich der Charakter aber farblich von den ersten Plänen entfernt, was die Nutzung der hier rumliegenden Stoffe nur noch als „Zivilkleidung“ möglich macht. Anders gesagt: Ich brauche neuen Stoff, vor allem Wollstoff in Grüntönen. Zumindest bleibt der Plan Anselms frühere Wollweste aufzupimpen, um es als Wams zu nutzen. Auch den Strohhut, den meine Frau mir für Mathras geschenkt hat, kann ich auch mit diesem Charakter nutzen, wenn mal die Sonne brennt.

    In Kurzform die Kleidung, die ich noch brauche: Leinentunika (langarm), Wolltunika (kurzarm, gefüttert mit Leinen), Wollwams (ohne Arme, gefüttert mit Leinen), Wollgarnache (gefüttert mit Leinen), Jagdhut aus Wolle (Außen) und Leinen (Innen). Und dann braucht es an sich „nur“ noch eine Armbrust mit Bolzen und Köcher sowie den Helm und Kleinkram, um den Charakter spielen zu können. Aus Erfahrung ist das aber mehr Arbeit (und finanzieller Einsatz), als es auf den ersten Blick klingt. Aber ich habe ja Zeit 😉

  • Wenn man schon vom äußersten Norden der bekannten Welt stammt, in dem lange Zeit des Jahres über Schnee liegt, braucht man auch einen vernünftigen Mantel. Da ein Radmantel zwar gut zu einem Ritter passt, aber für einen Feldschützen und Plänkler – vor allem im Wald – recht hinderlich ist, habe ich mich jetzt für eine Garnache entschieden. Die kann man auch noch – wie eine Tunika – mit einem Gürtel zusammen fassen, so dass man auch immer an sein Zeug rankommt. Und so könnte sie aussehen:

    2015-02-18_larp_nordwacht_konzept_02

  • Neben dem Feiern von Karneval, wie mit vielen Larper-Freunden in Heimersheim oder als Zugbegleiter mit dem THW, mache ich mir natürlich auch weiterhin Gedanken über den Soldaten aus dem Norden.

    Nach guten Gesprächen mit einigen Dorlóniern und einer für den Hintergrund erforderlichen Rückfrage innerhalb der LandesOrga steht jetzt auch das grobe Konzept der Charaktergeschichte. Im Gegensatz zu allen mir bekannten bespielten Dorlóniern war er nicht immer einer der „Guten“. Nach achtzehn Götterläufe Dienst auf den Grenzbefestigungen in der Barbarenpforte als „Wächter des Nordens“ lässt er sich nun in die Rittermark Orktrutz versetzen, wo er der zweiten Lanze der „Firnluchse“ zugeteilt wird. Das ist die grobe Kurzform.

    Bernulf (dessen „Nachnamen“ ich immer noch suche) wird also ein Soldat auf Orktrutz werden. Damit kann ich mit den Orktrutzern auch auf Con fahren, wo wir nicht genug Leute für ein Ritter mit „Gefolge“ hätten oder der Reichsritter nicht passt. Das Kommando kann dann ein anderer Orktrutzer übernehmen oder auch der Knappe. Und man kann mit den Orktrutzern auch Arkanisten oder Kleriker als eine Art Leibwächter begleiten. Oder ich kann den Soldaten spielen, wenn ich mal keine Lust habe der Charakter mit der höchsten Verantwortung zu sein, aber trotzdem mit Dorlónien auf Con möchte.

    Diese Entwicklung bedeutet auch, dass sich die Kleidung des Charakters, wie im Leitfaden für Spieler der Mark Orktrutz, an die Epoche des Hochmittelalters (ca. 1066-1250) orientieren wird. Auch hier betone ich nochmal: orientieren! Gegenüber meinen ersten Skizzen für den Charakter (hier) entferne ich mich etwas vom „Wikinger-Stil“. Dafür habe ich mich für eine Annäherung an einen „Robin-Hood-Stil“ entschieden. Darauf basieren auch die neuen Kleidungsskizzen: 2015-02-17_larp_nordwacht_konzept_02

    Über einer langärmeligen Leinentunika trägt er eine kurzärmelige Wolltunika. Das Wams soll aus der bestehenden früheren Wollweste von Anselm entstehen – nur ohne Felle, dafür gefüttert und mit einer Schließung versehen (ob als Schnürung wird sich noch zeigen). Als Beinkleider werden es eine weite Hose und/oder Beinlinge mit Bruche werden. Auf dem Kopf trägt er einen mittelalterlichen Jagdhut über einer Bundhaube. Für den Kampf tendiere ich für den Kopf zu einem Nasal-Spangenhelm.

    Erst mal werde ich wohl meine Stiefel nutzen, die im Laufe der Zeit durch normale IT-Schuhe (wie z.B. diese hier) und Beinwickel ersetzt werden. Zum Wetterschutz trägt er die obligatorische Orktrutzer-Gugel in den dorlónischen Wappenfarben und er wird noch einen Mantel erhalten. Dabei wird das Farbschema Grün-Braun-Grau sein.

    Als Bewaffnung werde ich vorerst das Schwert von Mathras nutzen, später ersetze ich es ggf. durch ein Falchion. Als kleine Waffe trägt er das Sax, das noch ungenutzt im Keller liegt. Als Fernkampfwaffe favorisiere ich eine Armbrust, es kann aber auch ein Bogen werden. Schauen wir mal. Dann noch eine Gürteltasche am Langgürtel und den Tornister („Affe“) mit dem Zeug, das man als Soldat im Feld so braucht, auf den Rücken. Fertig. Glaube ich zumindest.

    Aber da ich ja noch in der Konzept- und Findungsphase bin freue ich mich über jede Anregung 😉

  • Als ein Mitglied der dorlónischen LandesOrga vor einigen Wochen vorschlug, dass auch die Spieler von Adelscharakteren einen „einfachen“ Dorlónier-Charakter haben sollten, ging ich schon mit einem neuen Konzept schwanger. Zwar habe ich mit Anselm auch einen nicht-adeligen Charakter, doch ist er als Kleriker auch nicht zum einfachen und normalen Volk zu rechnen. Mir schwebte ein Soldat, wenn überhaupt im Rang eines Korporals (dem niedrigsten Rang in Dorlónien), vor.

    Das Grundkonzept basierte vom Anfang meiner Überlegungen an darauf, dass es kein Soldat ist, der fast die ganze Zeit über nur in einer Garnison im Kernreich gesessen hat, sondern ein Veteran, eine Frontsau, der außer dem Dienst an vorderster Front wenig kennt. Gläubig (vornehmlich Vashanka), voller Respekt vor dem Adel, der aber lieber mit Seinesgleichen zu tun hat. Im Umgang entsprechend rau und zuweilen ungehobelt-direkt (auch um ihn von Mathras abzugrenzen). Auch, dass es ein Dorlónier sein soll, stand von Anfang an fest.

    Recht schnell stand aber auch für mich fest, dass ich den Charakter nicht direkt an einen bespielten Rittercharakter binden möchte. Dass er auf Reisen dem oder den anwesenden Rittern untersteht versteht sich von selbst, aber ich wollte soweit frei sein, dass ich mich überall eingliedern kann – auch ohne mit einem Ritterspieler vorher abstimmen zu müssen, wo und wie und warum. Oder eben auch mal alleine oder in kleiner Gruppe reisen kann. Diese (OT-)Freiheit nehme ich mir – auch wenn das auf das IT-Spiel wenig abfärben wird, denn er ist immer noch ein ersetzbarer Soldat im Lehnssystem.

    Meine Überlegungen hinsichtlich seiner Herkunft trafen sich glücklicherweise mit meinen schon lange getätigten Überlegungen die Rittermark Nordwacht stärker auszuarbeiten und ihr mehr Leben einzuhauchen. Da die Marken Nordfrost und Orktrutz noch nicht lange genug bestanden, dass der Soldat seine ganze Dienstzeit dort verbracht haben konnte, brauchte es ein anderes Gebiet, das die ganzen Jahre über immer eine Art „Frontgebiet“ gewesen ist. Und das war die Mark Nordwacht, die das Reich vor den Barbarenstämmen aus dem Norden schützt. Unter anderem mit Grenzbefestigungen in der Barbarenpforte, die durch ein Banner der Markstruppen besetzt werden.

    Lange Dienste in der Barbarenpforte. Drei Wochen Wache in einer Feste – und dann nur eine Woche Dienst auf der Burg, bevor es wieder hinaus ging. Wenige Händler, die im Handel mit den Barbaren ihr Glück suchen und zuweilen den Tod fanden. Immer wieder mehr oder weniger große Scharmützel mit den Barbaren. Harte Gegner, an die man im Laufe der Götterläufe etliche Kameraden verliert. Ihre Schamanen, denen man wenig entgegen zu setzen hat, und nur den Aberglauben unter den Frauen und Männern, die sich selber „Wächter des Nordens“ nennen, nährt. Die Ehrhaftigkeit Taphanors gilt wenig in diesem rauen Gebiet, Leylindas Kräfte werden meist bei Verletzungen angerufen, Ceome gilt die Verehrung nur beim Handwerk, einzig Vashanka mit seiner Kampfkraft und bei der ständigen Nähe zum Tod gilt viel unter den Soldaten in der Barbarenpforte.

    So ungefähr stelle ich mir das Leben und Denken der Männer und Frauen auf den Grenzbefestigungen vor. Und das wäre der derzeit angedachte Hintergrund für meinen neuen Charakter, der zumindest schon mal einen Vornamen hat: Bernulf. Nur eine Art Nachnamen fehlt noch. Und natürlich Zeug, damit ich nicht nackt rumlaufen muss …

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    Dabei orientiere ich mich an nordischen Kleidungsstücken aus dem Früh- und beginnenden Hochmittelalter. Ich wiederhole nochmal: „orientiere„! Er erhält eine weite Hose, die entweder in meinen bestehenden Stiefeln steckt oder (wenn ich mal normale IT-Schuhe habe) mit Beinwickeln umbunden ist. Eine Untertunika aus Leinen und eine Tunika aus Wolle stellen die Oberbekleidung dar. Auf den Kopf kommt eine Rusmütze und – im Kampf – ein Helm (alles bis auf den Kopf kann schließlich durch einen Feldscher irgendwie geflickt werden).

    Dann hat er natürlich eine Gugel, wobei ich noch nicht sicher bin, ob ich Anselms erste Gugel recycle oder er eine Gugel in den dorlónischen Farben erhält. Denn ich hatte vor auf einen Wappenrock zu verzichten, da man an der Barbarenpforte sicher nicht in Leuchtfarben rumrennt, um den Barbaren einen klaren Hinweis auf seinen Standort zu geben. Für den Mantel werde ich wohl die erste Weste von Anselm (zuletzt von ihm im Februar 2008 getragen) umarbeiten. Sie wird mit Ärmeln, die mit Lederschnüren befestigt sind, zu einem Mantel. Auch die vordere Schließung wird sich von den Haken auf Schnallen oder Schnüre ändern.

    Auf dem unteren Foto von Anselm aus dem Dezember 2007 kann man die Gugel und die Weste erkennen. Außerdem die Felle, die auch wieder auf den Mantel drauf kommen. Denn (historisch unkorrekt) wird er gegen die Kälte und als Trophäen einige Felle haben. Vielleicht hat er ja einige davon dem einen oder anderen Gerdoren abgenommen. How!?

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    Wie man merkt, möchte ich den (finanziellen) Aufwand bei der Kleidung möglichst gering halten. Daher werden von anderen Charakteren abgelegte Kleidungsstücke recycelt. Aber auch einige Stoffe, die ich noch hier rumliegen habe, werden wohl endlich zu Kleidungsstücken umgearbeitet. So der gelbliche Stoff im Fischgrätmuster und der grau-braune Stoff mit dem Webmuster. Und dann mal sehen, was für Stoff noch in der Wohnung lagert, den ich nutzen kann.

    Einen einfachen Langgürtel habe ich noch. Eine Umhängetasche ist schnell genäht. Und im Keller liegt ein Tornister („Affe“), in den ich das Zeug rein bekomme, das ein guter Soldat sonst noch braucht: Etwas Verbandszeug, ein Seil, etwas zu Essen, Würfel mit Würfelbecher und – um die langen Wachstunden zu überbrücken – etwas zu trinken.

    Im Keller liegt noch ein schönes Sax, das gut zu dem Charakter passt (und das nur eine neue Scheide braucht). Bis ich eine Axt oder sowas habe, muss das Schwert von Mathras als weitere Waffe reichen. Den Schild von Gilda (das runde „Holz“-Schild) oder das von Mathras ginge auch. Jedoch soll seine Primärwaffe eine Armbrust sein – und das wird mir finanziell am stärksten weh tun. Etwas abgemildert jedoch dadurch, dass auch Askir und ggf. Mathras diese Waffe nutzen können. Ergo habe ich wohl noch etwas Zeit mit dem Charakter, denn ich werde ihn erst spielen, wenn ich das Geld für eine Armbrust zusammen habe.

    Indessen (ich war gerade eine Zigarette rauchen) ist mir zum Charakter aber auch noch ein anderer Gedanken gekommen. Es entspringt einem Konzept von Ritter Thalion, der seiner Garde auch die Möglichkeit geben wollte unterwegs zu sein, wenn er als Ritter nicht zum Con passt: Er spielt den Waibel der Garde. Alternativ könnte der Nordwachter auch die Nase voll haben von den Barbaren und wünscht sich etwas Abwechslung, als ihm ein Aufruf in die Hände fällt, woraufhin er sich zum Dienst in der Mark Orktrutz meldet. Dort tritt er dann (als Soldat oder Korporal sei mal dahin gestellt) der zweiten Lanze der Firnluchse bei.

    Abgesehen davon, dass die Absprache mit dem Ritterspieler unkompliziert ist, hat es auch weitere Vorteile: 1. Die Orktrutzer können gemeinsam auf Con gehen, selbst wenn die Anzahl für ein Ritter mit Gefolge nicht ausreicht. 2. Ich könnte mit den Orktrutzern auch andere Ritter unterstützen (anstatt dann mit zwei Rittern und drei Soldaten dort zu sitzen). 3. Die Orktrutzer könnten auch auf Cons fahren, wo ein Ritter einfach vom Hintergrund nicht hin(ein) passt. 4. Mein Sohn könnte als der Knappe auch mit einigen Soldaten reisen und mit auf Con gehen, selbst wenn es von der Anzahl des Gefolges oder vom Hintergrund mit dem Ritter nicht passend wäre. 5. Die Orktrutzer könnten auch einfach als Leibwächter Kleriker oder Arkanisten begleiten. 6. Dass ein Firnluchs irgendwo hin mitgeschickt wird ist einfacher erklärbar als ein Nordwachter Soldat, der eigentlich auf einer Grenzbefestigung sitzen sollte.

    Fazit: Das Grundkonzept steht. Aber einige Ausrüstungssachen sind noch zu machen bzw. zu besorgen und es gibt auch noch einige Konzeptdetails, über die ich nachdenken muss. Und dann muss ich langsam mal anfangen die Larp-Saison 2015 zu planen, denn bisher steht nur ein Dorlónien-Con (mit Mathras) und das Drachenfest (mit Askir) in meinem Kalender …